Ghee
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Ghee?
- Herstellung von Ghee
- Inhaltsstoffe und Eigenschaften von Ghee
- Wirkung und Anwendung von Ghee
- Einnahme und Verwendung von Ghee
- Hinweise zu Ghee
Was ist Ghee?
Ghee (ausgesprochen „Ghi“) ist auch als geklärte Butter, Butterreinfett oder Butterschmalz bekannt und wird durch das behutsame Erhitzen von Butter gewonnen. Dabei werden Wasser, Milcheiweiß und Milchzucker entfernt, sodass ein goldgelbes, klares Fett mit feinem, leicht nussigem Aroma entsteht. Ursprünglich stammt Ghee aus der indischen und ayurvedischen Küche, wo es seit Jahrtausenden als wertvolles Lebensmittel gilt.
Herstellung von Ghee
Zur Herstellung von Ghee wird Butter langsam geschmolzen und über längere Zeit erhitzt. Dabei trennen sich die festen Bestandteile (Eiweiß und Milchzucker) und das restliche Wasser vom Fett. Diese werden abgeschöpft oder abfiltriert, sodass nur das klare, reine Butterfett übrig bleibt. Ghee wird meist aus Kuhmilch gewonnen, manchmal auch aus Ziegenmilch. Traditionell kann jedoch auch Büffelmilch verwendet werden.
Inhaltsstoffe und Eigenschaften von Ghee
Ayurvedisches Ghee besteht zu nahezu 100 % aus Fett und enthält vor allem gesättigte sowie einfach ungesättigte Fettsäuren. Darüber hinaus liefert es die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K sowie Buttersäure, die zu den kurzkettigen Fettsäuren zählt. Da bei der Herstellung Wasser und Milcheiweiß entfernt werden, ist Ghee laktosefrei, besonders lange haltbar und damit eine bekömmliche Alternative zu herkömmlicher Butter.
Ein weiterer Vorteil liegt in seiner hohen Hitzestabilität: Mit einem Rauchpunkt von etwa 250 °C eignet sich Ghee hervorragend zum Braten, Backen und Frittieren. Es bleibt dabei geschmacksneutral und entwickelt keine schädlichen Stoffe, was es ideal für die Zubereitung süßer oder herzhafter Speisen macht.
Wirkung und Anwendung von Ghee
Ghee gilt im Ayurveda seit Jahrhunderten als Lebenselixier und wird traditionell sowohl in der Küche als auch in der Körperpflege verwendet. In der ayurvedischen Lehre schreibt man ihm zahlreiche positive Eigenschaften für Körper und Geist zu. Während es in Indien ein fester Bestandteil vieler Speisen ist, gewinnt Ghee auch in der westlichen Ernährung zunehmend an Bedeutung – insbesondere als laktosefreie und hitzestabile Butteralternative, die sich zudem gut in eine ketogene Ernährungsweise einfügt.
Neben seiner kulinarischen Bedeutung spielt Ghee auch in der Hautpflege eine wichtige Rolle. Dank seiner wertvollen Inhaltsstoffe – darunter essenzielle Fettsäuren sowie die Vitamine A, D, E und K – pflegt es die Haut intensiv, spendet Feuchtigkeit und unterstützt die Regeneration. Es zieht tief in die Haut ein, ohne die Poren zu verstopfen, und sorgt so für ein geschmeidiges, gepflegtes Hautbild.
Einnahme und Verwendung von Ghee
Ghee kann vielseitig verwendet werden – zum Braten, Kochen, Backen oder als Brotaufstrich. Auch ein Teelöffel Ghee pur, etwa morgens auf nüchternen Magen, wird in der ayurvedischen Ernährung empfohlen. Darüber hinaus kann Ghee auch äußerlich auf die Haut aufgetragen werden und so die Hautpflege unterstützen.
Hinweise zu Ghee
Obwohl Ghee wertvolle Fettsäuren enthält, sollte es – wie alle Fette – in maßvoller Menge konsumiert werden. Menschen mit Fettstoffwechselstörungen sollten den Verzehr zuvor ärztlich abklären.