Astaxanthin

Lexikon
Astaxanthin
zuletzt aktualisiert: 04.11.2025
Lesedauer: 3 Min
von der Lebenskraftpur Redaktion
Ratgeber Astaxanthin
Astaxanthin

Astaxanthin

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Astaxanthin?
  2. Herkunft und Gewinnung von Astaxanthin
  3. Wirkung und Eigenschaften von Astaxanthin
  4. Einnahme und Dosierung von Astaxanthin
  5. Verträglichkeit von Astaxanthin und weitere Hinweise

Was ist Astaxanthin?

Astaxanthin ist ein natürlich vorkommendes Carotinoid, das zur Gruppe der Xanthophylle gehört. Es handelt sich um einen sekundären Pflanzenstoff, der von bestimmten Mikroalgen – insbesondere von der sog. Blutregenalge (Haematococcus pluvialis) – gebildet wird. Diese Alge produziert das Pigment als eine Art Schutzmechanismus, wenn sie äußeren Stressfaktoren wie intensiver Sonneneinstrahlung, Nährstoffmangel oder starken Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.

Durch seine leuchtend rötlich-orange Farbe verleiht Astaxanthin zahlreichen Meeresorganismen, die es über die Nahrung aufnehmen, ihre charakteristische Färbung – etwa Lachsen, Krill, Garnelen und sogar Flamingos. Das Carotinoid sammelt sich im Gewebe dieser Tiere an und sorgt so für die typische Farbintensität, die man mit ihnen verbindet.

Aufgrund seiner außergewöhnlich starken antioxidativen Eigenschaften hat Astaxanthin in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit in der Ernährungswissenschaft und Naturheilkunde erlangt und wird häufig als hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt.

Herkunft und Gewinnung von Astaxanthin

Die wichtigste natürliche Quelle für Astaxanthin ist die Mikroalge Haematococcus pluvialis. Unter normalen Wachstumsbedingungen bleibt sie grün, doch sobald sie Umweltstress erfährt – z.B. durch starkes Licht oder einen Mangel an Nährstoffen – wechselt sie in ein Ruhestadium und beginnt, große Mengen Astaxanthin zu produzieren. Dieses Pigment lagert sich in der Zellstruktur der Alge ein und schützt sie vor oxidativen Schäden und UV-Strahlung.

Für die Herstellung von natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln wird das Astaxanthin aus diesen Algen extrahiert und aufbereitet. Es existieren auch synthetisch hergestellte Varianten, die vor allem in der Tierfütterung, etwa in der Fischzucht, verwendet werden. Für den menschlichen Verzehr wird jedoch bevorzugt natürliches Astaxanthin genutzt, da dieses eine höhere biologische Aktivität und bessere Verträglichkeit aufweist.

Blutregenalge

Abb. 1: Die Blutregenalge (Haematococcus pluvialis) ist die wichtigste natürliche Quelle für Astaxanthin.

Wirkung und Eigenschaften von Astaxanthin

Astaxanthin gilt als eines der stärksten Antioxidantien der Natur. Im Gegensatz zu vielen anderen Antioxidantien hat Astaxanthin die einzigartige Fähigkeit, sowohl die Blut-Hirn-Schranke als auch die Blut-Retina-Schranke zu überwinden, wodurch es besonders tiefgreifende Effekte entfaltet. So zeigt sich Astaxanthin in neuen Studien beim Neutralisieren freier Radikale unter Laborbedingungen

  • bis zu 500-mal besser als Vitamin E,
  • 770-mal besser als Coenzym Q10 und
  • 6.000-mal besser als Vitamin C.

Einnahme und Dosierung von Astaxanthin

Astaxanthin ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich – meist als Kapseln, Tabletten oder als Öl. Die empfohlene Tagesdosis liegt in der Regel zwischen 4 und 12 mg, abhängig von Produkt, Herstellerangaben und individuellen Bedürfnissen. Da Astaxanthin fettlöslich ist, wird es am besten zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen, die gesunde Fette enthält. So kann der Körper das Carotinoid optimal aufnehmen und verwerten.

Verträglichkeit von Astaxanthin und weitere Hinweise

Astaxanthin gilt als sehr gut verträglich und zeigt bei sachgemäßer Anwendung keine bekannten Nebenwirkungen. Auch bei langfristiger Einnahme wurden keine schädlichen Effekte beobachtet. Dennoch sollten Menschen mit bestimmten Stoffwechselstörungen, chronischen Erkrankungen oder Schwangere vor der Einnahme Rücksprache mit ihrem Arzt oder Heilpraktiker halten.

Personen mit einer Krustentierallergie sollten besonders auf die Herkunft des Astaxanthins achten. Stammt das Astaxanthin aus tierischen Quellen wie Krill oder anderen Krebstieren, kann das Produkt Spuren dieser Meeresorganismen enthalten. In solchen Fällen besteht das Risiko allergischer Reaktionen. Daher wird für Allergiker empfohlen, ausschließlich Astaxanthin aus pflanzlichen Quellen – etwa aus der Mikroalge Haematococcus pluvialis – zu wählen.

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