Schwarzkümmel (Nigella sativa)

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Schwarzkümmel (Nigella sativa)
zuletzt aktualisiert: 04.11.2025
Lesedauer: 2 Min
von der Lebenskraftpur Redaktion
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Schwarzkümmel (Nigella sativa)

Schwarzkümmel (Nigella sativa)

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Schwarzkümmel?
  2. Inhaltsstoffe von Schwarzkümmel
  3. Wirkung und Anwendung von Schwarzkümmel
  4. Einnahmeempfehlung für Schwarzkümmel
  5. Hinweise zu Schwarzkümmel

Was ist Schwarzkümmel?

Schwarzkümmel (Nigella sativa) oder auch echter Schwarzkümmel ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) und ist – anders als es der Name vermuten lässt – nicht mit dem Kümmel oder dem Kreuzkümmel verwandt, die beide der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) angehören.

Ursprünglich stammt der Schwarzkümmel aus dem südwestasiatischen Raum und wird seit Jahrtausenden als Gewürzpflanze geschätzt. Die kleinen, schwarzen Samen werden aufgrund ihres würzig-bitteren, leicht nussigen Aromas häufig als Gewürz verwendet – besonders in der orientalischen, indischen und nordafrikanischen Küche.

Inhaltsstoffe von Schwarzkümmel

Schwarzkümmelsamen enthalten eine Vielzahl wertvoller Inhaltsstoffe, darunter:

  • Ungesättigte Fettsäuren (v.a. Linol- und Ölsäure)
  • Ätherische Öle wie Thymochinon, dem der Schwarzkümmel den Großteil seiner positiven Eigenschaften verdankt
  • Saponine, Flavonoide und Bitterstoffe

Diese Kombination macht Schwarzkümmel zu einem vielseitig einsetzbaren Naturprodukt für Gesundheit und Wohlbefinden.

Kreisdiagramm, welche Inhaltsstoffe in welchem Verhältnis in Schwarzkümmelsamen vorkommen

Abb. 1: Zusammensetzung der Schwarzkümmelsamen

Wirkung und Anwendung von Schwarzkümmel

Schwarzkümmel gilt in asiatischen und arabischen Ländern bereits seit Jahrtausenden als natürliches Hilfsmittel bei zahlreichen gesundheitlichen Beschwerden und wurde im alten Ägypten auch als „Gold der Pharaonen“ bezeichnet. Schon im alten Arabien hieß es: „Schwarzkümmel heilt jede Krankheit, außer den Tod.“

Schwarzkümmel kann innerlich als Nahrungsergänzung eingenommen werden – meist in Form von Schwarzkümmelöl oder Kapseln. Schwarzkümmelöl kann außerdem äußerlich auf die Haut aufgetragen werden – hier empfiehlt sich jedoch eine Verdünnung des Schwarzkümmelöls mit anderen pflegenden Cremes oder Ölen. So wird Schwarzkümmel z.B. in Hautpflegeprodukten und Massageölen eingesetzt. Darüber hinaus ist Schwarzkümmelöl auch zur Inhalation geeignet.

Einnahmeempfehlung für Schwarzkümmel

Zur inneren Anwendung werden ca. 3 g als Tagesdosis für Erwachsene empfohlen, was ungefähr 1 TL entspricht. Je höher der Gehalt an Thymochinon, desto geringer ist in der Regel die benötigte Menge, um vergleichbare Effekte zu erzielen. Wichtig ist, dass das Schwarzkümmelöl kaltgepresst und von hoher Qualität ist. Alternativ können auch ganze Schwarzkümmelsamen zum Würzen von Brot, Gemüsegerichten oder Salaten verwendet werden.

Schwarzkümmelöl sollte nicht erhitzt werden, da beim Braten oder Kochen wichtige Inhaltsstoffe verloren gehen. Zudem können, wie bei allen Ölen mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, durch starke Erhitzung gesundheitsschädliche Transfette entstehen.

Deshalb eignet sich Schwarzkümmelöl besonders für kalte Speisen oder zum Verfeinern fertiger Gerichte – einfach nach dem Anrichten über die Speise träufeln. Aufgrund seines leicht scharfen Geschmacks empfiehlt es sich, das Öl sparsam zu dosieren.

Hinweise zu Schwarzkümmel

Insbesondere empfindliche Menschen sollten Schwarzkümmelöl nicht auf nüchternen Magen einnehmen. Schwangere sollten größere Mengen meiden, da bestimmte Inhaltsstoffe in hoher Konzentration wehenfördernd sein können. Auch bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten (z.B. Immunsuppressiva) ist ärztlicher Rat sinnvoll. Schwarzkümmelöl kann ohne Probleme bei Hunden angewendet werden, ist jedoch für Katzen giftig, da sie manche Inhaltsstoffe nicht verstoffwechseln können.

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