N-Acetyl-L-Cystein (NAC)

Lexikon
N-Acetyl-L-Cystein (NAC)
zuletzt aktualisiert: 22.05.2025
Lesedauer: 1 Min
von der Lebenskraftpur Redaktion
Ratgeber N-Acetyl-L-Cystein (NAC)
N-Acetyl-L-Cystein (NAC)

N-Acetyl-L-Cystein (NAC)

N-Acetyl-L-Cystein (NAC) ist eine besonders gut aufnehmbare und damit bioverfügbare Form der proteinogenen und schwefelhaltigen Aminosäure L-Cystein. Im Vergleich zu L-Cystein ist NAC wesentlich stabiler und weniger oxidationsanfällig. L-Cystein zählt zu den semi-essenziellen Aminosäuren, kann also vom Körper selbst gebildet werden, solange dieser ausreichend mit den beiden Aminosäuren Methionin und Serin versorgt ist.

Natürlicherweise findet man NAC in geringen Mengen in Ei, Knoblauch und einigen Früchten. Nach der Einnahme wird NAC in der Leber zu L-Cystein umgewandelt. Dabei wird der „Acetyl“-Rest abgespalten (deacetyliert). Das verbleibende L-Cystein wird im Körper verteilt und dient als Baustoff für Proteine und als Ausgangsstoff für die Bildung der wichtigen körpereigenen Antioxidantien Glutathion (GSH) und Taurin.

Darüber hinaus ist L-Cystein Bestandteil des Coenzym A, einem wichtigen Coenzym im Stoffwechsel der Proteine, Fette und Kohlenhydrate. Als Bestandteil zahlreicher Proteine kann L-Cystein außerdem über die Ausbildung sog. Disulfidbrücken (stabile Schwefel-Verbindungen) die Proteinstruktur stabilisieren. Aufgrund des enthaltenen Schwefels kann L-Cystein auch bedeutend für die Aktivität von Enzymen sein.

So findet sich L-Cystein z.B.

  • in den Eisen-Schwefel-Clustern im Rahmen der Energieproduktion,
  • in Antikörpern des Immunsystems und
  • als Strukturgeber im Keratin der Haare und Nägel.

Auch die Struktur des Blutzucker-regulierenden Hormons Insulin oder des „Kuschelhormons“ Oxytocin ist abhängig von L-Cystein.

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