Phytoplankton und AFA-Algen: Nährstoffwunder aus der Urzeit
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Phytoplankton und AFA-Algen? – Zurück zu den ersten Ursprüngen des Lebens
- Warum sich beide Urzeitorganismen so perfekt in ihrer Wirkweise ergänzen
- Die Vorzüge beider Mikroorganismen und ihr Einsatz in der Naturheilkunde
- Fazit
Was sind Phytoplankton und AFA-Algen? – Zurück zu den ersten Ursprüngen des Lebens
Phytoplankton und AFA-Algen besiedeln schon seit mehr als 3 Milliarden Jahren die Gewässer dieses Planeten. Sie nutzen Sonnenenergie, Kohlendioxid und Wasser, um organische Verbindungen herzustellen und reichern dabei die Erdatmosphäre mit Sauerstoff an.
Als Selbstversorger beinhalten sie alle lebensnotwendigen Mikronährstoffe noch dazu in einem ausgewogenen Verhältnis, das auch der menschliche Körper optimal verwerten kann1.
Phytoplankton und AFA-Algen – zusammengenommen ein wahres Nährstoffwunder
Während Phytoplankton zu den Lebensmitteln mit der höchsten Nährstoffdichte zählt und aufgrund dessen von der NASA sogar als Astronauten-Nahrung vorgesehen war, zeichnet sich die AFA-Alge vor allem durch ihr besonders breites Spektrum an Nährstoffen aus.
Zusammengenommen decken sie alle Mikronähr- und Vitalstoffe ab, die der menschliche Körper braucht.
Phytoplankton und seine hohe Nährstoffdichte im Detail
Phytoplankton besitzt vor allem einen hohen Proteingehalt von 45 % im Vergleich zu seinem Trockengewicht. Zudem beinhaltet es alle essenziellen Aminosäuren in einem ausgewogenen Verhältnis.
Eine weitere Besonderheit liegt in seinem hohen Anteil von wichtigen Fettsäuren, die 20 % des Trockengewichts ausmachen. Diese verteilen sich gleichmäßig auf gesättigte Fettsäuren (mit 29 % der Gesamtfettsäuren), einfach ungesättigte Fettsäuren (mit 37 %) sowie mehrfach ungesättigten Fettsäuren (mit 33 %). Innerhalb der gesundheitsfördernden Omega-3 Fettsäuren macht die essenzielle Fettsäure Eicosapentaensäure (EPA) sogar 5 % des Gesamttrockengewichts aus.
Darüber hinaus enthält Phytoplankton wichtige sekundäre Pflanzenstoffen wie Carotinoiden (u.a. Beta-Carotin), Chlorophyll und Phycocyanin. Spurenelemente, Nukleinsäuren und Vitamine runden das Mikronährstoffprofil ab.
AFA-Algen – perfekte Ausgewogenheit an allen wichtigen Vitalstoffen
Die Stärke der AFA-Alge liegt vorranging in ihrem ausbalancierten Verhältnis aller wichtigen Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Enzyme, Fett- und Aminosäuren.
Dabei ist sie besonders reich an Vitaminen und deckt den gesamten Vitamin B Komplex ab. Damit ist die AFA-Alge eines der wenigen pflanzlichen Lebensmittel, die das für die Blutbildung so wichtige Vitamin B12 enthalten. Das macht sie auch für Vegetarier interessant, die häufig unter Vitamin-B12-Mangel leiden aufgrund des Verzichts fleischlicher Kost2.
Auch Antioxidantien, Chlorophyll, Phycocyanin sowie kleine Mengen des „Glücksmoleküls“ Phenylethylamin sind enthalten, das anregend auf das Nervensystem wirkt.
Warum sich beide Urzeitorganismen so perfekt in ihrer Wirkweise ergänzen
Während das Phytoplankton mit seinen besonderen Nährstoffen vor allem das physiologische Gleichgewicht des menschlichen Körpers wiederherstellen kann, und zwar unabhängig von der Qualität seiner Nährstoffverwertung, sorgt die AFA-Alge durch ihre Nährstoff-Ausgewogenheit für die psychische Balance.
Das Phytoplankton liefert wertvolle, zellgängige Nährstoffe
So ist eine der größten Besonderheiten des Phytoplanktons die Fähigkeit, dass es aufgrund seiner geringen Größe direkt auf Zellebene bioverfügbar ist. Fünfmal kleiner als rote Blutkörperchen ist das Phytoplankton damit in der Lage, Zellen auf einzigartige Weise zu durchdringen und zu nähren. Dadurch kann die einzellige Alge unabhängig vom Zustand des Verdauungssystems oder der Leber mit seinen wertvollen, zellgängigen Nährstoffen unmittelbar den Organismus stärken3.
Diese besondere Eigenschaft entlastet die Leber bei der Nährstoff-Verwertung und unterstützt gleichzeitig die Entgiftung. Auch Menschen, die unter Störungen im Magen-Darm-Trakt leiden und zugeführte Nährstoffe nicht richtig aufnehmen können, profitieren von dieser Art der Nährstoffversorgung.
Denn die Alge enthält mehr als 65 Nährstoffverbindungen, welche die Zellmembranen auf diese Weise stärken und den Körper bei der Zellregeneration sowie -Neubildung unterstützen können.
Die AFA-Alge nährt vor allem die Psyche
Während das Phytoplankton „feinstofflich“ den Körper nährt, wird der AFA-Alge nachgesagt, vor allem den Geist zu stärken. Die ganzheitliche Ausgewogenheit der Nährstoffe soll sich vor allem auch positiv auf die Zirbeldrüse und Hirnanhangsdrüse auswirken. Beide Organe sind wichtig für die geistige Gesundheit – und nach manchen Expertenmeinungen auch für die spirituelle Gesundheit.
Aus naturheilkundlicher Sicht
In der Naturheilkunde kommt daher nicht nur der starke Nährstoffcharakter selbst zum Tragen, sondern auch die noch unverfälschte Verbindung dieser Alge zu den ersten Ursprüngen des Lebens – die für den Geist besonders nährend sein soll.
So wird die AFA-Alge, anders als Spirulina- oder Chlorella-Algen, ausschließlich als Wildpflanze in der Klamath-See in Oregon geerntet. Der See ist ein Überbleibsel aus der letzten Eiszeit und zeichnet sich durch seinen besonders hohen Gehalt an Mineralien und großen Reinheitsgrad aus, wodurch die Essenz dieser urtümlichen Algenform erhalten bleiben soll.
Die Vorzüge beider Mikroorganismen und ihr Einsatz in der Naturheilkunde
Die Kombination beider Mikroorganismen bieten dem menschlichen Körper durch die Ausgewogenheit der Nährstoffe und ihre hohe Dichte viele gesundheitliche Vorteile – allem voran eine Stärkung der Psyche, ein aktiver Zellschutz durch die Kraft von Antioxidantien, eine Steigerung des Immunsystems sowie eine grundlegende Reinigung des Körpers.
Geistiges und emotionales Wohlbefinden
So kann Phytoplankton durch den guten Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Nukleotiden dazu beitragen, die geistige Klarheit, Energie sowie Stimmung zu verbessern. Diese Ergebnisse wurden bei einer an der Universität von Utah durchgeführten, randomisierten Placebo-kontrollierten Pilotstudie beobachtet. Die Teilnehmer dieser Studien fühlten sich ruhiger und friedlicher nach einer regelmäßigen Einnahme der Alge3.
Auch der AFA-Alge wird eine stabilisierende und regulierende Funktion auf das Nervensystem zugesprochen. Wodurch die Anpassung an körperliche und emotionale Stress-Situationen leichter fallen soll. Aus diesem Grund wird die AFA-Alge auch als Supernahrung für das Gehirn und Nervensystem betrachtet.
Positive Effekte des Wohlbefindens in Studie bei Frauen in Wechseljahren
In einer Pilotstudie zur AFA-Alge wurde darüber hinaus ein positiver Effekt bei Frauen in den Wechseljahren dokumentiert. Hierbei wurde einer Gruppe von 30 Frauen im Klimakterium zwei Monate ein Klamath-Algenextrakt verabreicht. Untersucht wurde dabei das allgemeine und psychologische Wohlbefinden – ohne die Zugabe einer Hormontherapie.
Das Ergebnis zeigte eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität der Frauen in Bezug auf Stimmung, Angst und depressive Verstimmungen4.
Konzentration und Aufmerksamkeit
Zusätzlich wird der AFA-Alge eine positive Funktion auf Konzentration und Aufmerksamkeit nachgesagt. Hier wird der aktive Inhaltstoff Phenylethylamin für diese Effekte verantwortlich gemacht.
Starkes Antioxidans – Super Oxide Dismutase
Der hohe Gehalt des Enzyms SOD (Super Oxide Dismutase) verleiht Phytoplankton außerdem starke antioxidative Eigenschaften. SOD besitzt die Fähigkeit, freie Radikale abzufangen und den Körper damit vor oxidativen Schäden zu schützen und bei der Entzündungsabwehr zu unterstützen5.
Die in der AFA-Alge enthaltenen Phycocyanine weisen entzündungshemmende, antioxidative und anti-allergene Eigenschaften auf. Weshalb der Alge in der Naturheilkunde positive Eigenschaften bei Hauterkrankungen und Allergien attestiert werden6.
Unterstützung des Immunsystems
Beide Mikroorganismen verfügen zudem auch über Inhaltsstoffe, welche das Immunsystem unterstützen können.
So haben präklinische sowie klinische Experimente gezeigt, dass die Klamath-Supplementierung (AFA-Alge) das angeborene und adaptive Immunsystem unterstützen kann, indem es sich positiv auf verschiedene Arten von Leukozyten auswirkt, die an der körpereigenen Immunabwehr beteiligt sind.
Studie zeigt Anregung der Makrophagen-Funktion
Eine In-vitro-Studie zeigte außerdem, dass Mikroalgen-Polysaccharide hundert- bis tausendmal stärker Makrophagen aktivieren als herkömmliche Polysaccharidpräparate, die als Immunstimulanzien verwendet werden7.
Makrophagen sind Fresszellen der angeborenen Immunabwehr, die der Beseitigung von Krankheitserregern dienen7.
AFA-Alge kann bei Entzündungreaktionen unterstützen
Eine weitere Laboruntersuchung an menschlichen Blutstammzellen zeigte auf, dass AFA Klamath die Expression eines spezifischen Rezeptors auf den Stammzellen vermindert. Die Hemmung dieses Rezeptors hilft bei der LT-Regulierung, also bei der Verringerung der lokalen Entzündung.
Die in vivo Tests der Studie brachten hervor, dass die AFA-Alge die Mobilisierung von Stammzellen auslöst, insbesondere auf den Vorstufen der Neutrophilen und Monozyten8.
Phytoplankton steigerte in Studie T-Lymphozyten im Blutkreislauf
Auch Phytoplankton kann zu einem besseren Immunsystem beitragen. So wurde beobachtet, dass Menschen, welche Phytoplankton einnehmen, höhere CD3-Spiegel im Blut zeigen.
CD3 ist ein Proteinkomplex, der als Marker für die immunstimulierende Wirkung auf T-Lymphozyten im Blutkreislauf fungiert3.
Chlorophyll – Sauerstoff und Reinigung für die Zellen
Phytoplankton dient nicht nur als Nahrungsquelle, sondern hat auf den menschlichen Körper auch die gleichen reinigenden und entgiftenden Eigenschaften wie auf den Ozean. Da der wässrige Anteil des Blutes (Plasma) in seiner Zusammensetzung dem Meerwasser sehr ähnlich ist, erfüllt Phytoplankton eine vergleichbare Funktion in menschlichen Körper.
Auch das in der AFA-Alge enthaltene Chlorophyll kann bei der Ausleitung von Schwermetallen unterstützen. Aus diesem Grund wird die Alge auch gerne bei Entgiftungen eingesetzt.
Fazit
Phytoplankton und AFA-Algen bilden zusammengenommen das gesamte Nährstoffspektrum ab, welches ein menschlicher Körper zur Gesunderhaltung braucht. Durch die besonderen Eigenschaften der beiden Urzeitbewohner im Vergleich zu herkömmlichen Lebensmitteln nähren sie den menschlichen Organismus auch auf eine einzigartige Weise.
Quellen
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